10. Tag, Sonntag 05.10.2014

Der Wecker hat heute um 6.30 h geklingelt. Die Nacht war für Knut und uns Bären echt gut, aber Carmen hat etwas unter der dünnen Decke gefroren. Erst war es zu warm, dass sie das Fenster geöffnet hat, aber schließen liess es sich nicht wirklich geräuschlos und so hat sie etwas gefroren bis wir nachts mal alle kurz wach waren. Danach konnte sie dann besser schlafen, aber die Decken in den Stockbetten waren nicht so dick wie auf dem Queenbett. Allerdings war das mit max. 1,40 m für die beiden doch zu schmal. Denn kuscheln beim Schlafen ist nicht wirklich so schön. Also, ehrlich, ich mag das. Aber das ist eben nicht jedermanns oder -fraus Sache.

Wir haben als erstes mal die Jalousien geöffnet, damit wir auch alle was sehen können. Die beiden sind aber nicht auf der Terrasse sitzen geblieben, denn sie wollten doch den Sonnenaufgang ohne ein paar störende Dächer von den Holzhütten geniesen.

Wir haben es nur so sehen können, aber das war auch echt total klasse.

Aber jetzt erstmal ganz von Anfang und im Dunklen.

So sind sie Richtung Hotel gelaufen und haben sich ein nettes Plätzchen gesucht. Leider gab es ein paar Leute, die meinten, den Loop schon befahren zu müssen, obwohl dies erst ab 8 h in der Früh erlaubt war. So haben wir ab und an ein paar Autos auf den Bildern. Gegen 7.20 h war es endlich soweit und die Sonne war dann aufgegangen.

Und der Segelflieger hat den Sonnenaufgang auch in vollen Zügen genossen. Ich glaube es zumindest. Ist bestimmt ein gigantisches Erlebnis so etwas zu sehen.

Nachdem die Sonne etwas höher stand sind die beiden wieder zu uns in die Cabin gekommen. Hier haben wir uns in Ruhe fertig gemacht, haben ein paar Scheiben Toast mit Cream Cheese gegessen und haben um 9.15 h ausgecheckt. Aber vorher hab ich es mir noch ein wenig auf dem Geländer gemütlich gemacht und die tolle Aussicht genossen.

Dann sind wir mit Sack und Pack nochmal den Loop gefahren, um noch ein paar Bilder von den Locations zu machen, die gestern nicht im richtigen Licht waren. Das erste Stück den Berg runter ist schon etwas heftig mit vielen Löchern und dem Sand, aber das kriegen wir schon hin, obwohl es ja doch manche Fahrer gibt, die stört es nicht und die überholen einen noch, weil sie meinen, es geht dadurch schneller. Und viele fahren hier sogar mit normalen PKW auf dem Loop. Der Loop an sich geht ja, aber das erste Stück würd ich nicht mit einem PKW fahren wollen.

Hier haben wir mal einen etwas längeren Stop eingelegt, weil es einfach so schön hier ist und haben eine Menge Bilder mit und ohne uns allen gemacht. Uns hat es hier gefallen. Ausserdem waren wir hier auch so schön alleine.

Unser Auto in einer wunderschönen Kulisse.

Um 11.10 h sind wir wieder am Visitorcenter. Dort wird ne Kurze Klopause eingelegt und schon geht es los in Richtung Farmington. Die letzten beiden Bilder direkt aus dem Valley.

Da wir noch ein paar Bilder vom Highway und dem Monument Valley machen wollen fahren wir wieder Richtung Norden auf die 163.

Am Mexican Hat kommen wir ja nochmal vorbei. Deswegen gibt es heute nochmal eine Chance auf ein Bild.

Von dort biegen wir kurz vor Bluff auf die 191. Dort ist erstmal eine Baustelle, wo wir ca. 20 Minuten warten müssen. Das nutzen wir gleich mal als Picknickpause. Dann geht es zügig weiter.

Bevor wir aber in Farmington zum Hotel fahren, geht es nach Aztec. Dort wollten wir zum Visitorcenter, aber dieses hat heute geschlossen. Aber sie haben draussen einen Kasten mit Infomaterial. Das ist klasse, denn wir wollten doch hier ein paar Arches suchen. Als erstes geht es noch ein wenig durch die Stadt. Es gibt das ein oder andere zu entdecken.

Aber bevor es auf Arch Jagd geht fahren wir zum Aztec Ruins National Monument.

Dort gehen wir durchs Visitorcenter zu den Ruinen. Wir haben dort eine Beschreibung für die einzelnen Stationen für die Ruinen bekommen, die wir später wieder abgeben sollen. Eigentlich ist es nicht so unser Ding, aber wenn wir schonmal hier sind und der Eintritt im Nationalparkpass mit enthalten ist schauen wir es uns auch an. Es sieht hier ganz nett aus und durch die Kiva durften wir auch.

Auch war es interessant durch die einzelnen „Räume“ zu laufen. Da hat man gesehen, wie klein früher die Leute gewesen sind. Wir mussten uns schon das ein oder andere mal ducken, damit wir nicht mit dem Kopf hängen bleiben.

Zurück am Visitorcenter geben wir unser Heftchen mit den Beschreibungen wieder ab. Dann gab es noch das obligatorische Rangerfoto. Die nette Rangerin war einfach nett und hat sich über mich gefreut. Und sie ist sogar mit mir nach draussen gelaufen, weil es hier netter aussieht, wie sie meint.

Unser nächster Weg führt uns dann zur Archjagd rund um Farmington. Hier soll es unheimlich viele Arche geben. Es sind über 200 Stück. Ein paar wenige haben wir auch gefunden, ein paar andere haben wir auch mit Anstrengungen nicht gesehen, auch wenn wir wohl fast davor gestanden haben. Hier in der Gegend gibt es ganz viele Gasförderanlagen und somit sind die unbefestigten Strassen doch meist recht gut zu befahren. Oft musste man gar nicht weit fahren bzw. dann noch laufen und hat den ein oder anderen Arch schön zu Gesicht bekommen.

Der Outcorp Arch

Einer der Wege zu den nächsten Arches. Aber meistens ging es auf unbefestigten Strassen weiter. Diese waren gut ausgebaut wegen der ganzen Gasförderungen in der Gegend.

Peephole Arch

Petroglyph Arch

Rooftop Arch

Das ist hier echt eine wunderschöne Gegend und wir entdecken immer mal wieder schöne Steinformationen, auch wenn wir nicht alle der aufgeführten Arche finden. Aber das macht überhaupt nix.

Der Two Cracks Arch

Aber nach über 20 Meilen, die wir uns weiter von Farmington entfernten sind wir wieder zurück gefahren, denn mittlerweile ist es schon später Nachmittag und wir doch durch die Sonne etwas müde.

Um 17.30 h erreichen wir das La Quinta Inn und beziehen ein Zimmer im Erdgeschoss für die nächsten drei Nächte. Leider sind wir zur Strassenseite raus und nicht zum inneren Teil der Anlage. Aber das werden wir erst später merken. Obwohl wir ja nicht wissen, wie laut es auf der anderen Seite ist. Farmington ist gar nicht so klein wie wir vermutet haben. Wir haben unsere sieben Sachen ausgeladen und sind kurze Zeit später gleich zum Texas Roadhouse aufgebrochen, denn der Hunger hat sich sehr schnell gemeldet. Es gab ja ausser ein paar Keksen nichts zum Mittag. Das Essen mit ner Zwiebel und einem Steak war wie immer lecker.

Zurück im Hotel werden noch Bilder gesichert, ein wenig im Internet gesurft und für morgen geschaut, wo es langgeht. Gegen 22 h gehen wir schlafen. Es war ja doch ein recht langer Tag heute.

Gute Nacht

Euer

Carmibaer

gefahrene Meilen: 237 Meilen (38658 losgefahren, Ankunft 38895)
Essen: Texas Roadhouse 41 $
Hotel: La Quinta Inn 76,74 $ = 61,56 EUR