7. Tag, Dienstag 28.06.2011



Um 7.30 h waren wir wach. Als erstes wurde ein wenig am Reisebericht geschrieben, dann sind wir Duschen gegangen. Denn hier darf man nur von 8-20 h Duschen. Keine Ahnung warum. Aber vielleicht hängt es mit den Öffnungszeiten des Office zusammen. Aber ist ja auch egal. Wir wollten ja eh nicht mitten in der Nacht wegfahren.

Es regnet immer noch oder schon wieder. So langsam mag ich das ja nicht mehr, kann es aber auch nicht ändern. :-( Meistens werden wir ja auch nicht nass, denn wir halten uns ja drinnen auf. Nur Knut und Carmen haben den ein oder anderen Tropfen schon abbekommen. Hoffentlich regnet es nicht mehr, wenn Knut nachher alle möglichen Tanks leert und wieder befüllt. Ich drück mal meine Däumchen.

Nach dem Frühstücken und dem Dumpen ging es um 10.15 h ohne Regen nochmal nach Talkeetna. Da hat das Daumen drücken wohl geholfen. Wir haben am Fluss geschaut, ob man den Berg sieht. Leider nicht, aber es wird zunehmend sonniger.

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Kurz nach Talkeetna haben wir an einem kleinen See, dem Fish Lake angehalten, um uns die Wasserflugzeuge anzuschauen. Dort ist die Private Flote Plane Base die Rundflüge anbietet. Dort wurde Carmen gleich von einer netten Frau angesprochen, ob wir Feuerholz möchten. Aber wir wollen wegen der Mücken nicht. Da hat sich rausgestellt, dass es ein deutsches Pärchen ist. Wir haben uns mind. 1. Stunde unterhalten. Es war sehr nett und mich kannten die beiden schon aus dem Internet, aber wohl nicht von DA. Ich habe ihnen aber gleich mal von einem tollen USA Forum und meiner Homepage erzählt.

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Und dann haben wir auch noch ein Flugzeug starten sehen. Das war echt lustig, denn erstmal ist es über den See geschwommen und dann hat man nur noch was gehört, bis es mal wieder in Sichtweite kam und irgendwann auch abgehoben ist.

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Mir hat es dort gefallen. Es waren bei nun herrlichem Sonnenschein auch nur noch vereinzelt Mücken unterwegs.

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Um 11.40 h haben wir uns alle auf den Weg gemacht. Flüge wären nur noch um 13.00 h für 2 Personen frei gewesen. Knut würde da sowieso nie einsteigen, also konnten wir ja auch weiter fahren. Wir sind nochmal nach Trapper Creek gefahren, weil wir die Hoffnung auf einen Blick auf den Denali nicht aufgeben wollen. Leider nur Bäume und Wolken. Keine Ahnung, wo genau auf dieser Strasse der Ausblick sein soll. Wir sind jedenfalls ein paar gute Meilen gefahren und haben ausser Wald nix gesehen. Dafür haben wir auf dem Weg einen Elch gesehen. Das ist doch auch schon was. ;-)

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Am Abzweig von Talkeetna haben wir für 4,37 $ die Gallone getankt. Bei 123,00 $ war der Tank endlich voll. Dann ging es weiter bis nach Wasilla. Dort sind wir zu den Sled Dogs gefahren (Iditarod Trail Sled Dog Race Headquarters). Dort konnte man in einem Wagen sich von den Hunden ziehen lassen. Das haben wir aber nicht gemacht.

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Der Film, sowie die ganzen Ausstellungsstücke waren sehr interessant. Dann ging es in die entgegengesetzte Richtung zum Independence Mine State Historical Park.

Leider fing es auf dem Weg an zu regnen und die Wolken wurden immer dichter. Der Hatcher Pass ist leider noch geschlossen, was wir in Willow schon gemerkt haben. Er wird erst am 04. Juli freigegeben und im Moment noch präpariert. Schade eigentlich, wir wären diese Strecke gerne gefahren.

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Die Mine war echt schön, nur war es mit 7 °C echt lausig kalt dort oben. Auch hat der Regen mit Wind erst nachgelassen, als wir zum Auto zurück sind. Die Häuser sind zum Teil noch begehbar. Andere wiederum, sowie die Mine selber sind schon eingestürzt.

Hier ein paar Infos zur Mine:

Die Independence Mine bestand ursprünglich aus zwei Goldminen, bevor im Jahr 1938 die Alaska Free Gold Mine am Skyscraper Mountain und die Independence Mine am Granite Mountain zu einem Unternehmen verschmolzen, das sich zur zweit-produktivsten Goldmine in Alaska entwickelte. 1941 beschäftigte die Mine 204 Arbeiter. Insgesamt wurden 20 Kilometer Tunnels gesprengt und 34,416 Unzen Gold gefördert, was heute ungefähr einen Wert von 18 Mio. US-Dollar entspricht. Etwas mehr als 20 Familien hatten sich in der Nähe der Mine angesiedelt. Es wurde für die 8 Kinder sogar eine Schule eingerichtet. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs musste die Mine ihren Betrieb einstellen, da die Goldförderung für „nicht kriegsdienlich“ angesehen wurde. Kurz nach Kriegsende nahm die Independence Mine die Arbeit für weitere 6 Jahre wieder auf, bevor sie 1951 endgültig stillgelegt wurde.

Der Independence Mine State Historical Park wurde im Jahr 1980 gegründet. Die alten Goldminengebäude und Tunnels werden seit dem kontinuierlich restauriert.

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Das Wetter wurde echt immer schlechter und ungemütlicher. Die Wolken hingen immer tiefer. So machten wir uns wieder auf den Weg zum Camper. Zum Glück war der Parkplatz gleich unterhalb der Minenstadt und wir hatten nicht weit zu laufen. Dort haben wir noch eine merkwürdige Truppe Männer gesehen. Ich denke, es war eine Sekte oder es waren Mönche. Denen war richtig kalt in ihren Kutten, auch hatten sie offene Schuhe an. Nur wenn ich daran denke, fröstelt es mich jetzt auch.

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Dann ging es weiter durch Palmer bis nach Eagle River. Umso weiter wir nach unten gefahren sind, umso wärmer und freunlicher wurde es.

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Dort sind wir um 18.15 h auf den Campground gefahren. Zu Essen gab es heute Abend mal wieder leckere Nudeln mit Hackfleisch-Tomaten-Sauce. Knut kann wirklich gut kochen. Morgen früh werden wir noch bei Walmart einkaufen gehen und mal bei Jessi Hallo sagen, bevor wir den Weg nach Homer antreten. Anchorage werden wir uns für den Rückweg aufheben.

Heute gehts früh schlafen, denn hier ist es schon etwas dunkel drinnen und Licht wollen wir keins anmachen, falls wir die Batterie für die Heizung noch brauchen sollten. Aber ich hoff es ja mal nicht.

In Palmer waren es ja vorhin auch wieder 16 °C.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht

Euer

Carmibaer

gefahrene Km: 327,4 km

Tiersichtungen: 1 Elch, 1 Squirell und einen „großen Hamster“, evtl. nen Bieber oder ähnliches.

Campground: staatlicher Campground in Eagle River 15,00 $

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reiseberichte/alaska2011/7.txt · Zuletzt geändert: 2015/12/27 18:01 (Externe Bearbeitung)
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