15. Tag, Samstag 01.10.2016
Um 5:46 h ist die Nacht rum. Haben gut geschlafen, obwohl es recht kurz war. Um 6:45 h machen wir uns auf den Weg zur Paria Outpost, wo es um 8:00 h losgehen soll.
Noch ist es dunkel, aber das leichte Morgenrot kann man am Ende des Horizont schon sehen.
Um 7:45 h sind wir hier und haben erstmal gefrühstückt.
Und um 8:15 h geht es los. Wir sind mit Steve alleine unterwegs.
So darf ich tatsächlich mit. Das freut mich ganz besonders.
Wir hätten die Strecke nie selber fahren können. Hier geht es noch zu fahren.
Spätestens am Buckskin Gulch wäre Schluss gewesen. Er führt Wasser. Selbst mit dem Jeep haben wir aufgesetzt. Hier stand ein asiatisches Pärchen und er hat Steve gefragt, ob er mit dem Miet-SUV dort durchfahren könnte. Steve hat gemeint, dass er es nicht machen würde. Was sie letztendlich gemacht haben wissen wir erst als wir wieder zurück gefahren sind. Steve hätte sie ja mitnehmen können, aber dazu hatte er keine Lust hat er uns gesagt. Wäre ja Platz im Auto gewesen. So ist er grinsend an ihnen vorbei durch den Buckskin Gulch gefahren.
Wie immer sieht es auf den Bildern nicht so spektakulär aus, aber glaubt mir, es war echt knifflig und tief war es auch dort runter und hoch zu fahren.
Um 8:52 h sind wir am Whirepass Trailhead und hier stehen drei Autos. Dies sehen wir nur kurz im Vorbeifahren. Hier wäre auch die letzte Möglichkeit mal auf eine Toilette zu gehen.
Wir haben einen Golden Eagle gesehen. Leider war er für ein Foto zu schnell weggeflogen.
Als erstes halten wir am Paw Hole Trailhead, wo wir ungefähr 20 Minuten Zeit haben. Eigentlich fährt Steve so gut wie nie hier vorbei auf der Tour, da die Strecke zu sandig ist. Aber da es erst kürzlich geregnet hat haben wir Glück und kommen auch hier vorbei.
Hier sieht es schon nett aus.
Natürlich hätten wir uns hier auch länger aufhalten können, aber Steve wusste wohl, warum er uns nur 20 Minuten Zeit gegeben hat.
Weiter geht die Fahrt. Aber wir werden ganz schön durchgeschaukelt.
Um 10 h waren wir am Trailhead angekommen.
Von hier hat man einen herrlichen Blick über das ganze Gebiet. Die Sicht ist heute so klar, dass man bis zum Bryce Canyon schauen kann.
Man läuft ungefähr 20 Minuten hin und zurück. Dann ist man bei den tollen Steinformationen. Und Blümchen gibt es im Moment wie im Frühjahr. Einfach klasse.
Steve hat uns immer ein Stück gezeigt und hat uns rumgeschickt zum Foto machen bzw zum schauen. Wir sollen uns ruhig Zeit lassen und uns umschauen und auf ihn keinerlei Rücksicht nehmen. Er hat sich auch immer sehr dezent im Hintergrund gehalten und hat sich ein schattiges Plätzchen gesucht, wenn es ging, ansonsten hat er den Regenschirm aufgespannt und sich hingesetzt. Das ist echt klasse, das wir hier genügend Zeit haben.
Es ist hier echt genial. Schon alleine, dass wir Glück haben, dass hier zum Teil Wasser in Löchern steht und die Buttes und der Himmel sich so schön spiegeln.
Und ein Selfie von uns dreien gibt es auch. Damit ihr auch ja glaubt, dass wir hier gewesen sind.
Ich habe keine Ahnung was das sein soll, aber mir jedenfalls gefällt es ausgesprochen gut. Echt faszinierend, was die Natur alles schaffen kann.
Weiter geht es immer weiter ins Gebiet rein.
Und ein Herz haben wir auch gefunden.
Leider zieht es sich etwas zu, aber das trübt nicht die Stimmung.
Irgendwann fängt es leicht zu tröpfeln an. Das macht uns gar nix.
Auch die Schnecke sieht toll aus. So als ob sie hier langsam durch das Gebiet kriecht und eine Spur hinterlässt.
Und wieder total andere Formationen. Egal wie man sich dreht und wendet, man sieht immer wieder etwas neues und es ist einfach faszinierend.
Und wieder sehen wir hier ein wenig Wasser stehen. Das kommt wohl nicht häufig vor, wie Steve uns mitteilt. Damit haben wir ja doch echt Glück, auch wenn wir schon ein paar Tropfen abbekommen haben.
Weiter geht es zu diesem tollen Hoodoo.
Hier werden wir um kurz vor zwölf gefragt, ob wir Mittag machen wollen oder erst noch weitere Formationen sehen wollen.
Natürlich wollen wir weitere Dinge sehen. Das Essen ist irgendwie unwichtig und Hunger haben wir auch noch keinen.
Auf dem weiteren Weg fängt es nochmal an zu tröpfeln. Steve meinte das ist nur kurz. Wenn er sich da mal nicht täuscht.
Kurz drauf schüttet es. Wir haben zwei Schirme dabei. Diese waren als Sonnenschutz gedacht. Jetzt werden sie eben als Regenschutz genommen. Der Glücksbär verschwindet dann mal schnell im Rucksack, denn er ist schon so nass wie Carmen. Aber zum Glück sieht man es nicht so, dass Carmens T-Shirt schon ganz nass ist. Denn der Schutt kam so plötzlich, dass das flüchten unter Knuts Schirm nix genutzt hat. Erst wurde auch der Glücksbär in Sicherheit gebracht und dann durfte Carmen mit unter den Schirm. Man muss schließlich Prioritäten setzen. Da hab ich mal Glück gehabt dass ich im trockenen Auto sitze, obwohl ich das hier alles sehr gerne gesehen hätte. Aber wer weiss, vielleicht darf ich ja irgendwann auch hierher noch einmal mit. Ich darf ja einfach mal ein wenig träumen.
Jetzt sehen die Formationen ganz anders aus, obwohl es die selben sind. Sie haben sich aber trotzdem verändert.
Kurze Zeit später hört es auch wieder auf. Jetzt müssen wir beim Laufen aufpassen, denn es ist dadurch rutschig geworden.
Einen Frosch hat Carmen auch entdeckt. Beinahe wäre sie noch auf ihn drauf getreten, da er so klein und unscheinbar im Sand gesessen ist und auch völlig voller Sand war.
Weiter geht es.
Auch sehen wir hier Dinosaurier Fußabdrücke.
Immer neue Eindrücke entstehen. Wir können alle nicht genug bekommen.
Ungefähr eine Stunde später sind wir wieder bei dem schönen Hoodoo und jetzt gibt es eine kurze Mittagspause mit Sandwich, Apfel, Nachos, Wasser, einen Riegel und Kekse.
Jetzt machen wir uns langsam auf den Rückweg, aber nicht ohne noch an ein paar weiteren interessanten Stellen vorbei zu laufen.
Langsam aber sicher kommen wir dem Auto immer näher, obwohl es immer noch ein weiter und aufregender Weg ist. Denn die Formationen sehen immer wieder anders aus.
Und Blümchen gibt es hier auch noch jede Menge zu sehen.
Um 14:25 h sind sie wieder bei mir am Auto.
Zum Glück bin ich nicht mit, denn sonst wär ich ja komplett nass gewesen. Insgesamt sind wir 4:20 Std. bei der CBS gewesen und sind 7,1 km gelaufen.
Aber auch von mir gibt es noch ein Bild mit der CBS im Hintergrund.
Zurück geht es über die 1082 und dann wieder auf die 1079, wo wir wieder am Pawhole Trailhead vorbei kommen. Hier machen wir nur aus dem Auto Bilder. Wir wollen nicht mehr laufen. Es sieht wieder nach Regen aus und müde sind wir auch irgendwie. Und einmal nass am Tag reicht völlig.
Die House Rock Valley Road ist echt in einem schlechten Zustand. Der Whirepass Trailhead ist nur von Süden zu erreichen. Zumindest für nicht geländegängige Fahrzeuge.
Hier nähern wir uns wieder dem Buckskin Gulch. Es ist schon echt nicht einfach da durch zu fahren, aber Steve meistert es ohne Probleme. Auf der anderen Seite sehen wir noch ein paar Autos vom morgen stehen. Hier sind tatsächlich die Leute losgelaufen, die zur Wave wollten. Das wäre mir echt viel zu weit gewesen. Nochmals drei Meilen extra zu laufen.
Das letzte Stück bis zur US 89 ist wieder problemlos zu fahren.
Um 16:05 h sind wir wieder zurück. Es ist eine total geniale Tour gewesen.
Danke an Steve dafür.
Wir fahren dann gleich zurück nach Kanab, wo wir um 16:55 h ankommen. Erstmal entspannen und duschen. Der ganze Sand muss abgewaschen werden.
Um 18:10 h gehen wir zum Essen. Es war ganz ok. Carmen konnte sich nicht entscheiden und so hat sie Rippchen ohne Knochen gegessen und Knut Fried Chicken. Nach dem Essen haben wir uns noch ein Softeis bei den drei Bären geholt und sind auch schon gegen halb zehn schlafen gegangen. Es war ein langer und schöner Tag.
Euer
Carmibaer
gefahrene Meilen: 86 Meilen
Tanken:-
Essen: Houstons Trails End 39,21 $
Hotel: Aikens Lodge