2. Tag, Samstag 14.05.2016

Wir sind um 6:12 Uhr aufgewacht. Aber Carmen hat die ganze Nacht irgendwie ganz ganz schlecht geschlafen. Sie war ständig wieder wach und hat komische Sachen geträumt. Dann hat Knut mal kurz geschnarcht und ich wusste auch nicht so recht wie ich mich hin und her legen soll. Aber Knut hat gut geschlafen.
Wir haben uns gemütlich fertig gemacht, Carmen hat alle Sieben Sachen zusammen geräumt und hat die Taschen umgepackt, damit wir in Zukunft immer nur eine Tasche oder fast immer nur eine Tasche mit aufs Hotelzimmer nehmen müssen.
Hier mal ein Bild von unserem Aut.

Um 7:55 Uhr sind wir bei 79 °F losgefahren.

Und ich durfte auch alsbald mal wieder ans Steuer. Das ist hier richtig entspannend zu fahren.

Als erstes fahren wir nach Parump zum Walmart. Dort sind wir ca. anderthalb Stunden und haben das nötigste eingekauft. Danach sind wir zu Dennys zum Frühstücken, denn nun haben wir richtig Hunger.

Um 11:20 Uhr geht es dann endlich weiter Richtung Death Valley.

Am Amargosa Opera House haben wir nicht angehalten. Nur ein schnelles Bild aus dem Auto.

Das Death Valley haben wir um 12:18 Uhr erreicht. Hier gibt es gleich mal ein schönes Bild.

Als erstes fahren wir zu Dantes View. Dies ist eine sehr schöne kurvenreiche Strecke, die immer weiter nach oben führt.

Blümchen haben wir hier auch entdeckt. Was völlig neues fürs Death Valley. Zumindest für uns. Kennen das so gar nicht.

Dort schauen wir uns ein wenig um und müssen uns aber gut festhalten, denn hier ist es sehr sehr windig, so dass es eigentlich gar kein Bild von uns und der schönen Aussicht gibt, denn wir würden hier glatt den Berg runter geweht. Die einzigen beiden Bilder vom Glücksbär und mir sind mit höchster Anstrengung und gutem Festhalten entstanden.

Danach fahren wir zum Zabriskie Point. Vorher sehen wir am Wegesrand noch eine Mine. Leider wissen wir nicht, wie wir dorthin kommen. Deswegen gibt es nur schnell vom Strassenrand ein paar Bilder.

Am Zabriskie Point gehen wir den kurzen Weg nach oben, schauen uns ein wenig um und gehen aber ziemlich schnell wieder zurück, denn hier ist es ziemlich warm. Wir haben die 100 °F schon jetzt geknackt.
Das ist uns doch ein wenig zu heiss. Mittlerweile ist der Weg geteert und der Parkplatz ist auch grösser als bei unserem letzten Besuch. Und Menschenmassen sind hier unterwegs. Das sind wir gar nicht gewohnt.

Als nächstes fahren wir zu Badwater. Unterwegs sehen wir hier viel grün in der Landschaft. Das wird wohl von den heftigen Regenfällen herrühren, die es in den letzten Wochen immer wieder gegeben hat. Völlig ungewöhnlich eigentlich bei dieser Hitze hier. Aber ich wiederhole mich. Finde es einfach toll.

Irgendwie will ich gerne da raus laufen, aber es ist einfach viel zu warm. Deswegen fahren wir ein Stückchen weiter und hoffen dass wir eine Stelle finden, wo wir nicht so weit zu den weißen Salzkrusten laufen müssen.
O.k. ich bleibe einfach im Auto, obwohl hier ist es genauso heiß sobald die Klimaanlage aus.

Aber ein ganz schöner Wind bläst hier. Irgendwie kommt man sich vor, als ob einer einen riesigen Föhn angeworfen hat.

Nach nur 10 Minuten sind die beiden völlig fertig wieder bei uns am Auto. Und irgendwie so richtig weiß ist es dann auch nicht, denn es hat wohl in letzter Zeit etwas geregnet und es ist noch nicht wieder alles richtig abgetrocknet.
Hier seht ihr, wie weit die beiden trotzdem noch laufen mussten. Ganz da hinten in der Mitte sitz ich im heissen Auto.

Sie haben sogar für die kurze Strecke eine große Flasche Wasser dabei gehabt und die ist jetzt fast leer. Echt krass, wie warm es ist. Wie ein heißer Föhn weht es, sobald man draussen ist.
Ich möchte allerdings doch ein Bild vom Badwater Schild. Und Carmen ist so nett und geht mit mir noch die paar Schritte. Und die ersten die wir hier treffen sind zwei deutsche Pärchen, die gegenseitig Bilder machen. Wir haben uns mal nicht zu erkennen gegeben, denn es reicht ja, wenn ich alleine auf einem Bild bin.

Hier gibt es auch noch einen kleinen Teich. Das hier überhaupt Wasser bei der Hitze ist, ist echt unglaublich.

Als nächstes wird der Artist Drive unter die Räder genommen. Hier wird nur aus dem Auto raus fotografiert, denn zum Aussteigen ist es uns zu warm.

Aber die Strecke haben wir noch vom letzten Mal in schön in Erinnerung und es geht immer mal wieder bergauf und bergab, was ganz schön durch den Magen geht. Aber es macht Spass.

Aber hier gibt es verrückte Leute. Die setzen sich freiwillig auf die heissen Steine und versuchen dabei noch eine gute Figur zu machen. Eigentlich wollte ich ja dort Platz nehmen, aber die haben einfach viel zu lange gebraucht. Bei mir geht das schneller mit einem Foto. So hab ich nur die Landschaft genossen. Auch nicht schlimm, denn ich denke, die Steine waren verdammt heiß.

Weiter geht die Fahrt.

Als nächstes geht es ins Visitor Center an der Furnace Creek Ranch. Dort erkundigen wir uns, wie die Strecke zum Titus Canyon ist. Der Ranger weiss wohl auch nicht so recht, wie die Strecke ist und rät uns ab mit einem gemieteten Auto dort lang zu fahren. Später haben wir herausgefunden, dass die Strecke wohl auch erst seit drei Tagen wieder geöffnet ist.
Auch sind noch einige andere Straßen gesperrt. Selbst heute (drei weitere Monate) ist noch kein Durchkommen zu Scottys Castle möglich. Die Flash Flood und die vielen Regenfälle haben da wohl leider ganze Arbeit geleistet.

Ferner müssen wir nachher im Hotel wohl mal überlegen was wir morgen dann alles anstellen. Oder wie wir unsere weitere Reise so planen. Lasst euch einfach überraschen.

Der Berg hat irgendwie eine lustige Form. Irgendwie erinnert er mich an Fuchur, der Drache aus der Unendlichen Geschichte.

Der weitere Weg führt uns noch kurz nach Rhyolite.

Dort hat sich vieles verändert, denn einige Häuser stehen nicht mehr. Andere sind eingezäunt worden.

Und auch das Sofa ist überhaupt nicht mehr sehenswert. Das ist sowas von verfallen und gar nicht mehr so schön bunt wie ich es in Erinnerung habe.
Deswegen gibt es davon auch überhaupt kein Bild bzw. das ist ja wirklich nicht sehenswert. Schade, wie die Leute diese Sachen verschandeln.

Zum Vergleich das Bild von 2010.

Aber die Geister habe ich von weitem noch abgelichtet. Näher wollte ich lieber nicht rangehen, denn wer weiß wie die sonst aussehen.

Dann fahren wir nach Beatty. Unterwegs begegnen uns noch ein paar Esel am Strassenrand.

Im Motel 6 kommen wir um 16:40 Uhr an. Die Zeit hat im Death Valley gereicht, denn es ist uns zu heiss. Wir sind das aus Deutschland ja nicht gewohnt. Es ist aber ein schöner Tag gewesen und wir haben viel gesehen. Hier ein paar Bilder vom Zimmer. Das Internet kostet hier Geld, aber das haben wir dieses Mal genutzt, da wir uns ja für den morgigen Tag schlau machen müssen.

Hier haben wir dann überlegt was wir morgen machen oder auch nicht. Denn weder den Racetrack noch den Titus Canyon können wir mit diesem Auto bewerkstelligen. Denn ohne Ersatzreifen geht das mal überhaupt nicht. Nein das wollen wir nicht wirklich wagen. Deswegen haben wir hier gleich die zweite Nacht gecancelt, was ja noch ohne Probleme geht. Nun sehen wir weiter.

Zum Abendessen gehen wir nebenan ins Stage Coach Casino zu Dennys. Denn hier gibt es sonst nicht wirklich viel im Ort. Das wussten wir aber vorher schon.
Wie, schon wieder ein Dennys? Heute Morgen erst und jetzt wieder, aber das ist egal, denn da wissen wir, was wir bekommen und uns schmeckt es dort. Für Knut gibt es ein Steak. Carmen hat einen Caesar Salad gegessen. Dann gehts schnell wieder ins Hotel, wo wir noch ein wenig fern gesehen haben und im Internet recherchiert haben. Um 20:30 Uhr ist Knut schon schlafen gegangen und wir haben um 21.30 h das Licht ausgeknipst.
Bis morgen.

Euer
Carmmibaer

Meilen: 205 Meilen
tanken: -
Essen: Dennys morgens 29 $ und Dennys abends 35 $
Hotel: Motel 6 75,20 $