9. Tag, Sonntag 26.09.2010

Der Wecker hat wie immer um 7.15 h geklingelt. Aber so recht aufstehen wollten wir noch nicht. Aber es soll ja heute weiter gehen. Um 9.00 h waren wir nach dem Frühstück und alle Sachen zusammen suchen startklar. Wir sind die 89 nach Wickenburg gefahren. Bzw. Wickenburg haben wir estmal nur links liegen gelassen, denn als erstes wollten wir zur Vulture Mine. Den Tip haben wir von Sandra und Silke aus dem Discover-America Forum bekommen.

Nach kurzer Fahrt über die Vulture Mine Road haben wir die Vulture Mine erreicht. Schon die Einfahrt hat uns fasziniert. Wir sind dann als erstes zu dem kleinen Häuschen gefahren. Mittlerweile waren es schon 95° F und das Thermometer wird noch weiter klettern. Das ist uns echt schon zu viel. Die beiden Inhaber der Mine, Marty und Roma sind wirklich nett. Als erstes haben wir die Tour für 10 $ pro Person gebucht. Wir haben einen eingeschweißten Plan erhalten und dann ging es los, nachdem Carmen und Knut nochmal ordentlich Sonnencreme aufgetragen und ihren Hut aufgesetzt hatten. Die Gebäude waren in unterschiedlicher Verfassung. Manche fast verfallen, andere wiederum so gut erhalten, dass man darin herumlaufen konnte.

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Infos zur Vulture Mine: Der Vulture Mine liegt im Maricopa County, Arizona. Henry Wickenburg hat die Mine 1863 entdeckt. Ein paar Jahre später brachte er sich durch einen Kopfschuss allerdings um. Er ist nicht als reicher Mann gestorben. Die Vulture Mine ist eine der produktivsten Goldminen in Arizona gewesen. In der Zeit von 1863 bis 1942 produzierte die Mine 340.000 Unzen Gold und 260.000 Unzen Silber. Durch die Mine zog es mehr als 5.000 Menschen in das Gebiet. Es wurden 18 Bewohner am Baum erhängt, die verschiedene Verbrechen wie Vergewaltigung, Mord und Diebstahl begangen haben. Der Hanging Tree steht heute noch dort.

Es ist echt faszinierend, was Knut und Carmen uns erzählt haben. Aber wir sind lieber bei dem ganzen Staub im Auto geblieben, auch wenn es dort auch ziemlich heiß war.

Der Weg führte als erstes am Bürogebäude vorbei. Das Gebäude ist noch sehr gut erhalten, auch wenn man dort nicht mehr rein kann. Dort steht sogar eine Deutsche Singer Nähmaschine. Auch gibt es noch Tisch und Stühle und div. andere Dinge durch die Fenster zu bestaunen.

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Unterwegs haben wir auch noch solch ein schönes Exemplar zu Gesicht bekommen. Einfach nur herrlich die Saguaros.

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Danach geht es Richtung erster Mine, die allerdings schon recht verfallen aussieht. Weiter ging es zu div. Gebäuden, die zum Teil noch einigermaßen gut erhalten sind. Aber bei manchen waren die beiden froh ganz schnell wieder rauszukommen, denn da hingen ziemlich viele lose Teile von der Decke.

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Andere Gebäude waren schon faszinierend, was dort damals schon an Technik bestand und erst die vielen Stromleitungen. Und man sieht immer wieder gute deutsche Technik, die dort verbaut ist.

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Dann ging es zurück Richtung Office, vorbei am Hanging Tree und anderen Gebäuden. Diese waren soweit noch sehr gut erhalten und man konnte auch wieder darin herumlaufen.

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Vulture Mine from Charly on Vimeo.

Kurz vor Ende der Tour hat Carmen bemerkt, dass sie ihre kleine Fototasche nicht mehr hat. Das hieß, sie ist den kompletten Weg nochmal gelaufen, allerdings verkehrt herum, da noch ein paar andere Leute die Ghosttown besucht haben. Allerdings haben die ersten leider die Tasche nicht gefunden, und so musste sie weiter und wieder durch das Gebäude mit den halb herunterhängendem Dach durch. So ganz geheuer war es ihr nicht, aber sie wollte ja die Tasche unbedingt wieder haben, denn dort waren noch zwei weitere, allerdings leere, Speicherkarten drin. Sie fand die Tasche bevor die nächste Familie sie sehen konnte. Kurze Zeit später kam sie völlig fertig von der Hitze wieder am Eingang bei Knut an. Er hat sich in der Zwischenzeit mit Marty und seiner Frau unterhalten. Und dann durfte ich noch aus dem Auto und hab noch ein Bild mit den beiden machen können. Die beiden sind echt wirklich nett und sie wollten von uns wissen, wie wir auf die Vulture Mine kamen. Wir haben dann kurz vom Forum erzählt und sollen denjenigen Danke sagen, von denen wir den Tip bekommen haben.

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Ich möchte hier ja nicht wohnen ohne groß Strom und fließend Wasser zu haben. Geschweige denn keine Toilette außer einem Dixi-Klo, was die beiden als Sauna bezeichnen. Kein Wunder bei der Hitze. Beim Weggehen haben sie uns noch erlaubt bis zum Old Schoolhouse mit dem Auto zu fahren. Dort sind noch kurz Bilder gemacht worden, aber mehr auch nicht. Wir waren alle froh wieder im klimatisierten Auto zu sitzen. Das Schoolhouse sieht noch richtig gut erhalten aus.

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Unser weiterer Weg führte uns dann nach Wickenburg, wo wir getankt haben und uns im Supermarkt noch etwas zu essen gekauft haben. Weiter ging es durch Wickenburg durch zur Castle Hot Springs Road. Diese fährt sich am Anfang wie eine Autobahn.

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Castle Hot Springs RD Teil 1 from Charly on Vimeo.

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Die Strecke ist landschaftlich echt schön. Danke Silke für den Tip. Leider wurde die Strecke aber von Meile zu Meile schlechter. Es gab ziemlich viele üble Steine und Furchen. Gegen Ende der Strecke kommen ein paar Flussdurchquerungen die es in sich haben. (3 Meilen lang) Allerdings gibt es dort kein Wasser. Denn wenn welches da wäre ist die Road nicht passierbar. Irgendwie fand ich, dass sie leichter zu fahren war wie der Apache Trail. Man muss eben nur entsprechend langsam fahren, wenn die Steine allzu viel werden.

Es gab dort ein paar wirklich hübsche Ranches. Doch was machen die Leute, die dort wohnen, wenn Hochwasser ist? Die kommen ja dann Tagelang nicht von dort weg. In beide Richtungen gibt es immer wieder tiefe Stellen. Aber bei uns war weit und breit kein Wasser in Sicht.

Castle Hot Springs RD Teil 2 from Charly on Vimeo.

Gegen 16.50 h sind wir dann gut durchgeschüttelt am Motel angekommen. Das Wickenburg Inn liegt etwas außerhalb, ist ein zweistöckiges Gebäude mit innenliegenden Fluren. Ein paar Zimmer haben sogar einen kleinen Balkon oder eine kleine Terrasse. Die Zimmer sind recht gemütlich eingerichtet. Nur das WLAN war irgendwie nicht wirklich klasse. Keine Ahnung an was das lag.

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Eingangsbereich des Wickenburg Inn

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Und ich durfte hier mal auf einen echten Sattel. Nur gut, dass kein Pferd in der Nähe war, denn da wär ich doch glatt sofort runter gefallen. :-)

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Zum Abendessen sind Knut und Carmen dann nach Wickenburg rein gefahren und waren bei Anita's Cocina, einem wirklich sehr leckeren Mexikaner. Es gab zur Begrüßung Nachos mit zwei verschieden scharfen Saucen. Es war wirklich sehr gut und zu empfehlen. Downtown Wickenburg ist ansonsten Sonntags wie ausgestorben. Wir hatten Glück, dass was offen hatte.

Heute wurde es auch nicht spät, denn der Tag bei der Hitze hat uns alle angestrengt.

Wünsche euch allen eine angenehme Nacht

Euer

Carmibaer

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reiseberichte/usa2010/9.txt · Zuletzt geändert: 2015/12/27 18:01 (Externe Bearbeitung)
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