15. Tag, Samstag 02.10.2010
Um 6.30 h ging der Wecker. Wir haben ja schließlich heute ein straffes Programm. Um 7.15 h war alles gepackt und im Auto verstaut, sodass es dann losgehen kann. Wir sind über die Tioga Road gefahren und haben das ein oder andere Mal angehalten.
Die Aussicht ist einfach herrlich. Es war mitunter recht frisch. Die kühlste Temperatur hatten wir bei 46° F und auf dem Pass selber waren es 50 ° F. Nicht gerade viel, aber es war nach den letzten heißen Tagen sehr angenehm.
Am Tenaya Lake haben wir linker Hand ein paar Felsenkletterer beobachtet. War schon erstaunlich wie schnell sie die ersten Meter ohne Seil überwunden haben. Sie sind die Wand hochgestiegen als ob es eine kerzengerade Straße wäre.
Weiter ging es am Tioga Lake und am Ellery Lake vorbei. Kurz vorm Ende des Yosemite N.P. haben wir nochmals an den Tuolomne Meadows angehalten, um die tolle Farbenpracht der Wiesen zu fotografieren
Nachdem wir die Tioga Road und den Tioga Pass verlassen hatten sind wir als erstes zum Mono Lake und den South Tufas gefahren. Denn der Tag sollte wettertechnisch schlechter werden. Und im Moment scheint noch die Sonne. Das wollen wir doch ausnutzen, auch wenn es ein paar Meilen in die andere Richtung sind, die wir später eh noch fahren werden. Aber sicher ist sicher, wer weiß, wie am Nachmittag das Wetter aussieht. Und es hat sich später rausgestellt, dass es die richtige Entscheidung war.
Dort angekommen sind wir den kurzen Weg direkt bis zum See gelaufen und haben dort ein paar schöne Aufnahmen gemacht.
Allerdings war schon ein wenig was los hier und es war nicht immer einfach eine ruhige Stelle zu finden.
Nach einer guten halben Stunde sind wir wieder zum Auto und haben dann auch erst mal gefrühstückt. Es gab ein paar süße Teilchen und eine Banane. Und schon führt uns der Weg weiter nach Bodie.
Die Strecke dorthin ist eigentlich recht nett von der Landschaft. Lediglich die letzten 3 Meilen sind ungeteert und die Straße hatte schon ein paar arge Stellen, wo man aufpassen musste, wie man fährt, um sich keinen Platten zu holen. Manch andere Autofahrer hat das wenig gestört und sie haben sich regelrechte Rennen auf der Staubpiste geliefert.
In Bodie angekommen waren erst mal 7 $ pro Person fällig. Aber die haben sich auch gelohnt. Das Heftchen über Bodie, was nochmals 2 $ gekostet hat, haben wir uns nicht geholt. Informationen gibt es auch genügend im Internet zu finden. Denn in der Regel fliegt sowas zu Hause dann in eine Ecke und wird nie wieder angesehen.
Es war echt voll in Bodie. Hätten wir eigentlich nicht unbedingt erwartet. Und da ich keine Lust auf so viele Leute hatte bin ich mit dem Willi im Auto geblieben und der Glücksbär durfte mit. Obwohl es doch recht warm im Auto wurde, aber es war zumindest angenehmer als die Tage davor. Die drei waren eine gute Stunde unterwegs. Aber es war ihnen einfach viel zu viel los und man konnte nicht wirklich in Ruhe Bilder machen, ohne Leute vor die Linse zu bekommen. Und sowas mag Carmen ja gar nicht. Entweder mag sie Leute fotografieren oder aber die Landschaft und Gegenstände ohne welche drauf. Aber beides zusammen muss nicht immer sein. Ab und an ist es ok.
Bodie Teil 1 from Charly on Vimeo.
Allerdings wurde nicht jedes Haus und jeder Stein besichtigt, aber einige schöne Dinge und gut erhaltene Häuser waren dabei. In manche Häuser kann man sogar noch rein, allerdings nur mit einer Führung. Andere waren offen, das man reinschauen kann. Selbst ein Hotel, eine Schule, Kirche, Feuerwehr und vieles mehr gibt es zu bestaunen.
Bodie Teil 2 from Charly on Vimeo.
Das Museum war echt ganz nett gemacht und es gab auch hier einiges zu bestaunen.
Dann ging es wieder zurück zum Auto. Auch hier haben wir noch einiges fotografiert. Irgendwie kann ich mich an den alten Häusern gar nicht satt sehen. Deswegen gibt es irgendwie heute auch so viele Bilder.
Direkt am Parkplatz haben wir noch die folgenden Dinge bestaunen können.
Auch hatte man von hier noch einen schönen Blick auf die Mine.
Und durch das viele Staunen und viele Laufen durch Bodie war der Glücksbär doch recht durstig geworden. Da hat er doch gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und es sich schmecken lassen.
Und ein letzter Blick zurück nach Bodie bevor wir wieder gefahren sind.
Gegen 13.30 h ging es dann wieder Richtung Highway 395. Die Fahrt muss ja weiter gehen. Wir wollen noch bis Lone Pine kommen. Auch haben sich schon viele Wolken am Himmel breit gemacht. Auf dem ungeteerten Stück kam uns noch ein Wohnmobil entgegen, was seine Fahrräder hinter sich her zog. Leider hat der Fahrer dieses nicht bemerkt und wir konnten ihn auch nicht zum Anhalten bringen. Es muss sich wohl irgendwie die Halterung gelockert haben. Diese haben wir später auch noch auf der Straße liegen sehen. Ich nehme mal an, dass er seine Fahrräder nur noch auf den Müll schmeißen konnte.
Es wurde nochmals an der 395 angehalten um einen Blick von oben auf den Mono Lake zu werfen.
Auf der weiteren Fahrt nach Lone Pine hat es zwischendurch immer mal geregnet. Was hatten wir ein Glück, dass wir uns heute Vormittag den Mono Lake schon angeschaut haben. Gut, dass wir auf Knut und die Wetterprognose gehört haben. Die Fahrt war zwischendurch schon recht heftig. Ab Lee Vining fing es richtig an zu schütten. Man hat kaum noch was erkannt. Gegen 16.45 h sind wir in Lone Pine beim Best Western angekommen. Unser Zimmer lag hatte die Nr. 106 und hatte sogar ein Fenster im Bad. Das ist ja echt äußerst selten. Der Pool war für heute schon zu, denn auch hier hat es geregnet. Unser Zimmer ist wirklich schön. Carmen hat erst mal die Waschmaschine angeschmissen, denn es war mal wieder an der Zeit, die Taschen mit sauberer Wäsche zu füllen. Dabei hat sie einen ganz kleinen Regenbogen entdeckt.
Abends haben Knut und Carmen uns noch eine riesige Pizza geholt, die wir alle gemeinsam gegessen haben. Man war die lecker.
Gegen 21.30 h sind wir dann nur noch todmüde ins Bett gefallen, denn es war ein langer und schöner erlebnisreicher Tag.
Euer
Carmibaer
