3. Tag, Freitag 24.06.2011

Gähn. Was für eine bescheidene Nacht. Allerdings nur für Carmen. Wir anderen 3 haben verhältnismässig gut geschlafen. Um 20.30 h lagen wir totmüde im Bett, aber durch die Helligkeit war es nicht einfach mit dem Einschlafen. Und zu dem noch die ganzen Mücken. Und sie haben leider bitterböse zugeschlagen. Carmen hat ein dickes Ei am Oberarm hängen. Morgens gegen 6.00 h war es wieder so hell, dass Carmen auf Mückenjagd ging. Innerhalb kürzester Zeit und nur vom Bett aus waren es 10 Stück. Wir müssen dringend nach einem Moskitonetz Ausschau halten, wenn das hier so weiter geht. Keine Ahnung wo die ganzen Biester sich vorher versteckt gehalten haben. Denn abends hatten wir alle gekillt, zumindest dachten wir das.

Gegen 7.00 h sind wir aufgestanden. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Knut hat sogar die Lücke gefunden, wo die Biester zu uns rein kamen. Am Oberlicht war wohl das Moskitonetz nicht richtig feste drinnen. Dort haben sie sich zu uns geschlichen. Hoffentlich ist es ab jetzt dicht und die Mücken lassen uns in Ruhe.

Knut hat mit uns ein paar Cornflakes gegessen und um 7.40 h ging es los. Hoffentlich werden es bald weniger Mücken. Es sind heute morgen nur 12°C, also noch recht frisch.

Auf der Fahrt bis Dawson City haben wir im Gebüsch eine Elchkuh und kurze Zeit später noch 2 Bären entdeckt. Leider konnten wir sie nicht aufs Foto bekommen. Dafür waren wir einfach viel zu langsam.

Hier noch ein paar schöne Ausblicke in die Landschaft auf dem Weg nach Dawson City.

Kurz wurde am Abzweig vom Dempster Highway gestoppt. Wenigstens musste ein Bild gemacht werden, wenn wir schon die Strecke bis Inuvik in der kurzen Zeit nicht schaffen. Dabei wäre Knut gerne den Dempster Highway gefahren. Aber alles geht einfach mal nicht.

Kurz vor Dawson City gab es einen schönen Wegweiser mit einer Infotafel über verschiedene Hotels in Dawson City.

Um 10.00 h sind wir auf den Gold Rush Campground gefahren und haben uns für eine Nacht einen full hook-up für 40,00 kanad. $ gegönnt. Dafür sind wir auch mitten in Dawson City.

Unsere Campsite hatte die Nummer 28. Die Platznummern waren ganz nett arangiert. Seht einfach selber.

Dann ging es gleich los zur Historic Site Dredge 4, wo wir kurz vor 11.00 h ankamen.

Genau richtig zur Führung. Die Führung hat etwas über eine Stunde gedauert und war mit 6,30 kanad. $ nicht zu teuer. Es war sehr interessant.

Hier im Master Control Room mit einem wunderbaren Ausblick

Nach der Führung gab es dann noch mein obligatorisches Foto.

Hier gibt es noch zwei Bilder von dem Modell der Dredge, welches wir später im Visitorcenter in Dawson City gesehen haben.

Auf dem Rückweg haben wir bei Claim 33 angehalten und Knut hat dann sein Glück beim Gold waschen versucht. Jetzt ist er ein echter Goldsucher und -finder. Auch waren die vielen alten Gegenstände einfach schön anzusehen. Carmen konnte sich gar nicht so einfach losreissen, aber irgendwann hat der Hunger gesiegt.

Natürlich durfte er das Gold auch mitnehmen.

Um kurz vor 14.00 h waren wir am Campingplatz und haben uns häuslich nieder gelassen.

Später, also nach dem Mittagessen, werden wir noch nach Dawson reinlaufen und uns dort umsehen. Bin gespant wie die Häuser von innen aussehen.

Von aussen gefällt es mir schon mal gut.

Die Fähre, mit der wir morgen übersetzen werden.

Wir waren nicht wirklich lange in Dawson unterwegs. Sind einmal die Hauptstrasse lang und die nächste zurück. In ein paar Läden waren wir auch drin. Aber es war einfach zu heiss.

Die SS Keno konnte man leider nur von aussen bestaunen. Aber selbst von aussen sieht der Schaufelraddampfer ganz schön groß aus.

Hier ein paar Eindrücke von Dawson City.
Auch gibt es hier zwei Visitorcenter. Das eine für den Dempster Highway/Northwest Territories und das andere für Dawson City.

Wir haben es uns gegen 17.15 h mit unseren Campingstühlen im Schatten bequem gemacht. Knut hat versucht zu funken, aber er hat leider niemanden gehört. Carmen hat derweil ein wenig Schlaf nachgeholt. Das war wohl auch bitter nötig nach der Nacht.

In der Zwischenzeit kam ein ganz merkwürdiges Wohnmobil an. Dort hatten bis zu 25-28 Leute Platz zum Schlafen. Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen. Gegessen und gekocht wurde draussen. Und ratet mal, woher das Teil kam? Aus Deutschland, genauer aus Bayern (PA). Rotel heisst der Veranstalter. Das war für alle echt ein Hingucker und es wurden auch viele Fotos gemacht. Carmen hat auch eines gemacht. Aber ehrlich gesagt möchte ich so nicht reisen, aber auch Knut und Carmen können sich was schöneres vorstellen. Dabei sind die Reisen nicht wirklich günstig.

Abends haben wir ein paar leckere Hot Dogs gegessen und Knut ist mit uns gegen 21.00 h ins Bett. Carmen hat noch ein wenig gelesen und hat dann ungefähr eine Stunde später versucht zu schlafen.

Bis morgen dann

Euer

Carmibaer

gefahrene Km: 187 km

Campground: Gold Rush Campground, Dawson City 44,00 kanad. $

Tiersichtungen: 2 Bären von weitem und dann von hinten noch eine Elchkuh